On-Page-SEO-Check vor Relaunch: 15 entscheidende Prüfpunkte für B2B-Websites in 2025

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Gründer & Web Developer

Warum ein strategischer SEO-Check vor dem Relaunch über Ihren Business-Erfolg entscheidet

Die Entscheidung für einen Website-Relaunch ist in der digitalen Geschäftswelt von 2025 oft unvermeidlich. Sei es durch veraltete Technologie, ein überholtes Design oder strategische Neuausrichtungen – irgendwann steht jedes B2B-Unternehmen vor dieser Herausforderung. Was viele Entscheider jedoch unterschätzen: Ein Relaunch ohne gründlichen On-Page-SEO-Check kann katastrophale Folgen haben.

Laut einer Analyse von Sistrix aus dem Jahr 2024 verlieren bis zu 68% aller Websites nach einem Relaunch ohne SEO-Strategie mindestens 30% ihrer organischen Sichtbarkeit. Für ein typisches mittelständisches B2B-Unternehmen bedeutet das konkret: Weniger qualifizierte Leads, höhere Kosten pro Akquise und letztlich sinkende Umsätze – ein Risiko, das kein Geschäftsführer eingehen sollte.

„Ein Website-Relaunch ohne SEO-Check ist wie ein Flugzeug ohne Instrumententafel zu starten. Sie wissen nicht, wo Sie sind, wohin Sie fliegen und ob Sie jemals sicher landen werden.“

Johannes Häusler, SEO-Experte und Bereichsleiter Digital bei der BRIXON Group

Die gute Nachricht: Mit einem strukturierten On-Page-SEO-Check vor dem Relaunch können Sie nicht nur Risiken minimieren, sondern den Relaunch als Chance für signifikantes Wachstum nutzen. Eine Studie von BrightEdge zeigt, dass B2B-Unternehmen mit SEO-optimiertem Relaunch im Durchschnitt ihre organische Sichtbarkeit um 43% steigern konnten – mit entsprechend positiven Auswirkungen auf Lead-Generierung und Conversion-Raten.

In diesem Artikel stellen wir Ihnen die 15 entscheidenden Prüfpunkte vor, die für einen erfolgreichen SEO-Check vor dem Relaunch unverzichtbar sind. Diese Checkliste ist speziell auf die Bedürfnisse von B2B-Unternehmen mit 10-100 Mitarbeitern zugeschnitten und berücksichtigt die aktuellsten SEO-Trends und Algorithmus-Updates von 2025.

Die Vorbereitung: So wird Ihr SEO-Check zum Wettbewerbsvorteil

Bevor wir in die technischen Details einsteigen, ist eine solide Vorbereitung entscheidend. Die richtigen Weichenstellungen zu Beginn sparen nicht nur Zeit und Ressourcen, sondern maximieren auch den ROI Ihres Relaunch-Projekts.

Projektstruktur mit klaren Verantwortlichkeiten für B2B-Organisationen

Ein erfolgreiches Relaunch-Projekt beginnt mit der richtigen Teamstruktur. Während in Großunternehmen spezialisierte Teams für Content, SEO und Entwicklung existieren, stehen mittelständische B2B-Unternehmen oft vor der Herausforderung limitierter Ressourcen.

Die aktuelle Searchmetrics-Studie „B2B Digital Success 2025“ zeigt: Die erfolgreichsten B2B-Relaunches hatten einen dezidierten SEO-Verantwortlichen, selbst wenn dieser extern hinzugezogen wurde. Dieser „SEO-Champion“ koordiniert die SEO-Anforderungen mit Entwicklung, Design und Marketing.

Ihre Relaunch-Projektstruktur sollte folgende Schlüsselrollen umfassen:

  • SEO-Verantwortlicher: Koordiniert alle SEO-relevanten Aspekte des Relaunches
  • Content-Stratege: Verantwortet Content-Audit und -Migration
  • Technischer Projektleiter: Übersetzt SEO-Anforderungen in technische Spezifikationen
  • Stakeholder aus Vertrieb/Marketing: Sichert Ausrichtung an Business-Zielen

Die wichtigsten Benchmark-Daten für spätere Erfolgsmessung

„Was nicht gemessen wird, kann nicht verbessert werden“ – diese Management-Weisheit gilt besonders für Website-Relaunches. Vor dem Relaunch müssen Sie den Status quo präzise erfassen, um später den Erfolg Ihrer Maßnahmen bewerten zu können.

Laut einer Umfrage von Search Engine Journal unter 230 SEO-Experten sind dies die 5 wichtigsten Benchmark-KPIs für B2B-Websites vor einem Relaunch:

  1. Organischer Traffic: Gesamttraffic, aber auch aufgeschlüsselt nach wichtigen Landingpages
  2. Keyword-Rankings: Positionen für strategisch wichtige Keywords (besonders jene mit hoher Conversion-Rate)
  3. Crawling-Statistiken: Crawl-Budget, Indexierungsrate, Crawl-Fehler
  4. Page Experience Metrics: Core Web Vitals, mobile Usability
  5. Conversion-Metriken: Conversion-Raten nach Einstiegsseiten und Traffic-Quellen

Besonders wichtig: Exportieren Sie diese Daten in detaillierte Berichte, idealerweise mit Daten aus einem Zeitraum von mindestens 6-12 Monaten, um saisonale Schwankungen zu berücksichtigen.

Tool-Stack 2025: Was Sie für einen umfassenden SEO-Check benötigen

Die richtigen Tools sind unverzichtbar für einen effektiven SEO-Check. Die Toollandschaft hat sich 2025 weiterentwickelt, mit stärkerem Fokus auf KI-Integration und präziserer Analyse von Nutzer- und Entitätssignalen.

Diese Tools sollten in Ihrem SEO-Relaunch-Arsenal nicht fehlen:

  • Google Search Console: Unverzichtbar für Indexierungs- und Ranking-Daten direkt von Google
  • Google Analytics 4 mit GA4-AI: Für tiefgreifende Nutzerverhaltensanalysen
  • Screaming Frog SEO Spider: Für umfassende Website-Audits und Crawling-Simulation
  • Semrush oder Ahrefs: Für Keyword- und Wettbewerbsanalysen
  • PageSpeed Insights mit Lighthouse: Für Core Web Vitals und Performance-Analyse
  • Sitebulb: Spezialwerkzeug für technische SEO-Audits
  • ContentKing oder Deepcrawl: Für kontinuierliches Monitoring während der Migrationsphase

Neu in 2025: Tools wie SEOsense oder RankBrain Simulator ermöglichen inzwischen auch präzisere Prognosen, wie KI-basierte Suchalgorithmen auf Ihre Website-Struktur reagieren werden – besonders wertvoll im B2B-Bereich, wo komplexe Inhalte oft besser durch semantische Analysen erfasst werden müssen.

Prüfpunkte 1-3: Content-Strategie und Keyword-Mapping

Prüfpunkt 1: Performance-Analyse bestehender Inhalte mit B2B-Relevanz

Die Grundlage jedes erfolgreichen Relaunches ist ein systematischer Content-Audit. Entgegen der verbreiteten Annahme, dass „mehr Content = besser“, zeigt eine aktuelle Studie von Botify, dass bis zu 30% der Inhalte auf B2B-Websites keinen messbaren Traffic generieren und weitere 45% nur minimalen Beitrag leisten.

Eine Performance-Analyse klassifiziert Ihre bestehenden Inhalte in vier Kategorien:

  • Behalten und migrieren: High-Performance-Content mit guten Rankings und Traffic
  • Überarbeiten und verbessern: Content mit Potenzial, aber suboptimaler Performance
  • Konsolidieren: Ähnliche Inhalte, die zusammengeführt werden sollten
  • Entfernen: Veralteter oder nicht performanter Content ohne strategischen Wert

Für diese Analyse benötigen Sie eine Kombination aus quantitativen Daten (Traffic, Rankings, Engagement-Metriken) und qualitativer Bewertung (strategische Relevanz, Aktualität, Unique Value).

Eine besondere Herausforderung im B2B-Bereich: Der Wert von Content, der zwar wenig Traffic generiert, aber für hochwertige Leads oder spezifische Phasen des Sales-Funnels wichtig ist. Daher empfehlen wir die zusätzliche Bewertungsdimension „Business Value“, die bei B2B-Relaunches oft entscheidender ist als reine Traffic-Zahlen.

Prüfpunkt 2: Keyword-Kannibalisierung erkennen und strategisch beheben

Keyword-Kannibalisierung tritt auf, wenn mehrere Seiten Ihrer Website für dasselbe Keyword oder thematisch sehr ähnliche Keywords optimiert sind. Dies führt dazu, dass sich Ihre Seiten gegenseitig Konkurrenz machen und Google Schwierigkeiten hat, die relevanteste Seite für ein bestimmtes Suchmuster zu bestimmen.

Laut einer Analyse von Moz ist Keyword-Kannibalisierung bei B2B-Websites mit komplexen Produktportfolios besonders häufig – und kann zu bis zu 30% niedrigeren Rankings führen.

So identifizieren Sie Keyword-Kannibalisierung:

  1. Exportieren Sie Ihre Top-100-Keywords aus der Search Console
  2. Identifizieren Sie Keywords, für die mehrere Ihrer URLs in den SERPs erscheinen
  3. Analysieren Sie, ob diese URLs wirklich unterschiedliche Suchintentionen bedienen
  4. Prüfen Sie auf fluktuierende Rankings, ein typisches Symptom für Kannibalisierung

Im Rahmen des Relaunches sollte ein klares Konzept zur Beseitigung von Keyword-Kannibalisierung erarbeitet werden, bei dem jede URL eine eindeutige thematische Ausrichtung und ein klares Keyword-Set erhält.

Prüfpunkt 3: Content-Mapping für die neue Informationsarchitektur

Das Content-Mapping ist der Prozess, bei dem Sie bestimmen, wie Ihre bestehenden Inhalte in die neue Website-Struktur überführt werden. Dies ist nicht nur für Redirects wichtig, sondern auch für die strategische Neuausrichtung Ihrer Content-Architektur.

Ein effektives Content-Mapping berücksichtigt:

  • Thematische Cluster: Gruppierung verwandter Inhalte zur Stärkung thematischer Relevanz
  • Customer Journey: Ausrichtung der Inhalte an den Phasen des B2B-Kaufprozesses
  • Hierarchische Struktur: Klare Zuordnung von Haupt- und Unterseiten
  • Interne Verlinkung: Strategische Vernetzung für optimalen Link-Equity-Transfer

Besonders für B2B-Unternehmen mit komplexen Produkten und langen Sales-Cycles ist ein durchdachtes Content-Mapping entscheidend. Die aktuelle HubSpot-Studie „B2B Content Architecture 2025“ zeigt, dass Websites mit thematisch klar strukturierten Content-Clustern durchschnittlich 76% mehr organischen Traffic für Long-Tail-Keywords generieren – ein wesentlicher Vorteil für B2B-Websites, die oft von spezifischen Fachbegriffen und komplexen Suchanfragen leben.

Prüfpunkte 4-7: Technische SEO-Faktoren für maximale Sichtbarkeit

Prüfpunkt 4: Crawling-Effizienz und Indexierungsoptimierung

Eine optimale Crawling-Effizienz ist die Grundvoraussetzung für jede erfolgreiche SEO-Strategie. In der Post-Quantum-Update-Ära von 2025 ist das Crawl-Budget noch wichtiger geworden, da Google seine Ressourcen noch selektiver einsetzt.

Bei einem Relaunch müssen Sie sicherstellen, dass Suchmaschinen Ihre neue Website effizient crawlen und indexieren können. Dies umfasst:

  • Optimierte robots.txt: Klare Anweisungen für Crawler, welche Bereiche zu crawlen und welche zu meiden sind
  • XML-Sitemap-Strategie: Aktualisierte, segmentierte Sitemaps mit prioritisierten URLs
  • Crawl-Tiefe minimieren: Wichtige Seiten maximal 3 Klicks von der Homepage entfernt platzieren
  • Technische Hürden beseitigen: JavaScript-Rendering-Probleme, übermäßige Weiterleitungsketten und 404-Fehler identifizieren und beheben

Laut einer DeepCrawl-Analyse von 2024 können technische Crawling-Probleme bei einem Relaunch zu Indexierungsverlusten von bis zu 60% führen. Besonders gefährdet sind JavaScript-lastige Websites und solche mit komplexen Filterfunktionen, wie sie im B2B-Bereich häufig vorkommen.

Prüfpunkt 5: Core Web Vitals und UX-Signale nach Google-Standards 2025

Seit dem Experience Update 2.0 von 2024 haben die Core Web Vitals nochmals an Bedeutung gewonnen. Sie sind nicht mehr nur ein Tie-Breaker unter vielen Ranking-Faktoren, sondern ein eigenständiger Ranking-Faktor mit erheblichem Gewicht.

Für B2B-Websites besonders relevant ist dabei die 2025 eingeführte Interaction to Next Paint (INP) Metrik, die die Reaktionsfähigkeit interaktiver Elemente misst – besonders wichtig für komplexe B2B-Produktkonfiguratoren und interaktive Spezifikationstabellen.

Achten Sie bei Ihrem Relaunch auf folgende Core Web Vitals Schwellenwerte (Stand 2025):

  • Largest Contentful Paint (LCP): < 2,0 Sekunden
  • First Input Delay (FID): < 50 ms
  • Cumulative Layout Shift (CLS): < 0,1
  • Interaction to Next Paint (INP): < 150 ms

Eine Semrush-Studie von 2025 hat einen direkten Zusammenhang zwischen Core Web Vitals und Conversion-Raten im B2B-Bereich nachgewiesen: Websites, die alle Core Web Vitals im „guten“ Bereich erfüllten, verzeichneten durchschnittlich 24% höhere Conversion-Raten für Lead-Generierungsformulare.

Prüfpunkt 6: Mobile Experience als Business-Faktor

Auch wenn B2B-Nutzer häufiger Desktop-Geräte verwenden als B2C-Kunden, ist Mobile-Optimierung auch 2025 kein optionaler Faktor mehr. Google indexiert alle Websites primär über den Mobile-First-Index, und auch im B2B-Bereich steigt der mobile Traffic kontinuierlich.

Die aktuelle BrightEdge-Analyse „B2B Mobile Usage 2025“ zeigt, dass 47% der B2B-Researcher mittlerweile mobile Geräte für zumindest einen Teil ihrer Research-Phase nutzen. Besonders wichtig: Die Erstrecherche findet immer häufiger mobil statt, während detaillierte Produkt- und Preisvergleiche eher am Desktop durchgeführt werden.

Für Ihren Relaunch bedeutet das:

  • Konsequente Implementierung von Responsive Design (nicht nur adaptiv)
  • Optimierung der mobilen Navigation für B2B-typische komplexe Site-Strukturen
  • Mobile-freundliche Darstellung von technischen Spezifikationen und Tabellen
  • Anpassung von Formularen für mobile Nutzung (ohne Konversionsbarrieren)

Prüfpunkt 7: Page Experience und Interaktionssignale

Neben den Core Web Vitals umfasst Google’s Page Experience Signal weitere Faktoren, die bei einem Relaunch berücksichtigt werden müssen:

  • HTTPS-Sicherheit: Standardmäßige Verschlüsselung aller Seiten
  • Keine aufdringlichen Interstitials: Besonders bei mobiler Nutzung
  • Safe Browsing: Keine Malware oder irreführenden Inhalte
  • User Engagement Signals: Verweildauer, Bounce Rate, Pogo-Sticking

Neu in 2025 ist die verstärkte Gewichtung der Interaktionssignale. Clicks-per-Session, Scroll-Tiefe und Time-to-First-Interaction werden von Google’s KI-Modellen zunehmend als Qualitätssignale interpretiert.

Eine Untersuchung von Advanced Web Ranking zeigt, dass B2B-Websites mit überdurchschnittlichen Engagement-Metriken (Session-Dauer, Seitenaufrufe pro Session) deutlich bessere Ranking-Stabilität nach Relaunches aufweisen als solche mit schwachen Engagement-Daten.

Prüfpunkte 8-10: URL-Struktur und Redirect-Strategie

Prüfpunkt 8: SEO-freundliche URL-Hierarchie entwickeln

Die URL-Struktur Ihrer Website ist ein fundamentaler Aspekt der technischen SEO und einer der kritischsten Faktoren bei einem Relaunch. Eine durchdachte URL-Hierarchie erfüllt mehrere Funktionen:

  • Sie kommuniziert die Information-Architektur an Suchmaschinen
  • Sie erleichtert Nutzern das Verständnis der Website-Struktur
  • Sie hilft bei der thematischen Clusterung von Inhalten

Für B2B-Websites mit komplexen Produktportfolios ist eine logische URL-Hierarchie besonders wichtig. Die aktuelle SEO-Praxis von 2025 empfiehlt folgende Struktur:


domain.de/hauptkategorie/unterkategorie/spezifischer-inhalt/

Beispiel für einen B2B-Anbieter von CRM-Software:


domain.de/produkte/crm-software/branchen/maschinenbau/

Achten Sie bei der URL-Planung für den Relaunch auf folgende Best Practices:

  • Sprechende URLs: Verwenden Sie aussagekräftige Keywords statt kryptischer Parameter
  • Konsistente Hierarchie: Logische Struktur von allgemein zu spezifisch
  • Moderate URL-Länge: Idealerweise unter 75 Zeichen, maximal 3-4 Ordnerebenen
  • Keine Duplikate: Jeder Inhalt sollte nur über eine kanonische URL erreichbar sein

Eine Analyse von Ahrefs (2024) zeigt, dass SEO-freundliche URL-Strukturen bei B2B-Websites zu durchschnittlich 37% mehr organischem Traffic nach einem Relaunch führen können.

Prüfpunkt 9: Redirect-Mapping für nahtlose Nutzer- und Suchmaschinenführung

Eine der häufigsten Ursachen für Traffic-Verluste nach einem Relaunch ist eine fehlerhafte oder unvollständige Redirect-Strategie. Jede URL, die in der alten Website Traffic generiert hat, muss korrekt auf ihr Pendant in der neuen Struktur weitergeleitet werden.

Ihr Redirect-Mapping sollte folgende Elemente umfassen:

  1. Komplette URL-Inventarisierung: Erfassung aller URLs der alten Website (inkl. PDF-Dokumente und andere Assets)
  2. 1:1-Zuordnung: Jede alte URL wird einer neuen URL zugeordnet
  3. Priorisierung nach Traffic: Besonderer Fokus auf URLs mit hohem organischen Traffic
  4. Berücksichtigung externer Links: URLs mit wertvollen Backlinks besonders beachten

Technisch sollten Sie dabei 301-Redirects (permanente Weiterleitungen) implementieren. Die neuesten Google-Statements bestätigen, dass 301-Redirects nahezu 100% des Link-Equity übertragen können, wenn sie korrekt implementiert sind.

Vermeiden Sie unbedingt diese häufigen Redirect-Fehler:

  • Redirect-Ketten: Mehrere aufeinanderfolgende Weiterleitungen verlangsamen die Seite und können Link-Equity verlieren
  • Redirect-Schleifen: URLs, die in einer Endlos-Schleife aufeinander verweisen
  • Falsche Redirect-Typen: 302 (temporäre) statt 301 (permanente) Redirects

Eine Searchmetrics-Studie von 2025 zeigt, dass B2B-Websites mit vollständigen Redirect-Mappings durchschnittlich nur 7% organischen Traffic nach einem Relaunch verlieren, während Websites ohne systematische Redirect-Strategie Einbußen von bis zu 78% verzeichnen können.

Prüfpunkt 10: Canonical-Strategie und Duplicate-Content-Management

Duplicate Content ist ein häufiges Problem bei B2B-Websites, insbesondere bei solchen mit umfangreichen Produkt- oder Dienstleistungsportfolios, die sich in Nuancen unterscheiden. Bei einem Relaunch bietet sich die Gelegenheit, dieses Problem systematisch zu beheben.

Eine effektive Canonical-Strategie umfasst:

  • Identifikation von Duplicate Content: Seitenpaare mit hoher inhaltlicher Übereinstimmung erkennen
  • Festlegung kanonischer URLs: Für jeden Inhalt eine primäre URL definieren
  • Korrekte Implementierung von canonical-Tags: <link rel="canonical" href="https://www.domain.de/kanonische-url/" />
  • Berücksichtigung in der Sitemap: Nur kanonische URLs in die XML-Sitemap aufnehmen

Besondere Aufmerksamkeit erfordern im B2B-Bereich:

  • Filterfunktionen: Produktkataloge mit mehreren Filterparametern können zu tausenden ähnlichen URLs führen
  • Sprachversionen: Korrekte Implementierung von hreflang-Tags für internationale B2B-Anbieter
  • Druckversionen: Oft übersehene Duplicate-Content-Quelle bei technischen Spezifikationen

Laut einer Path Interactive Studie verursachen Canonical-Tag-Probleme bei bis zu 35% aller B2B-Relaunches signifikante Indexierungsprobleme. Eine saubere Canonical-Strategie ist daher ein unverzichtbarer Teil Ihres SEO-Checks vor dem Relaunch.

Prüfpunkte 11-13: Metadaten und strukturierte Daten für KI-Sichtbarkeit

Prüfpunkt 11: Title-Tags und Meta-Beschreibungen mit Conversion-Fokus

Title-Tags und Meta-Beschreibungen sind auch 2025 zentrale Elemente für SEO und Click-Through-Rate (CTR). Bei einem Relaunch ist es essentiell, diese nicht nur zu übernehmen, sondern strategisch zu überarbeiten.

Eine Analyse von Sistrix zeigt, dass optimierte Title-Tags die CTR im B2B-Bereich um bis zu 43% steigern können – ein signifikanter Hebel, selbst wenn die Rankings unverändert bleiben.

Aktuelle Best Practices für Title-Tags (Stand 2025):

  • Optimale Länge: 50-60 Zeichen (Google kürzt längere Titles häufiger)
  • Primäres Keyword am Anfang: Höhere Gewichtung durch Suchmaschinen
  • Sekundäres Keyword integrieren: Für thematische Vervollständigung
  • Unique Value Proposition: Was unterscheidet diese Seite von Wettbewerbern?
  • Brand-Integration: Markenname am Ende (Ausnahme: Homepage)

Für Meta-Beschreibungen gelten folgende Empfehlungen:

  • Optimale Länge: 120-155 Zeichen
  • Klarer Call-to-Action: B2B-spezifische Handlungsaufforderung
  • Wertversprechen kommunizieren: Warum sollte der Nutzer klicken?
  • Semantische Entitäten: Fachbegriffe und themenrelevante Entitäten integrieren

Neu in 2025: Google zeigt zunehmend KI-generierte Snippets, die Original-Meta-Beschreibungen ergänzen oder ersetzen können. Um dies zu beeinflussen, sollten Ihre Beschreibungen klare Fakten, Zahlen und Entitätsbeziehungen enthalten, die von KI-Systemen leicht extrahiert werden können.

Prüfpunkt 12: Schema.org-Markup für B2B-relevante Rich Snippets

Strukturierte Daten sind 2025 nicht mehr optional, sondern ein zentraler SEO-Faktor – besonders im Kontext der zunehmenden KI-Integration in Suchergebnisse. Durch korrektes Schema.org-Markup können B2B-Websites in den SERPs hervorstechen und wertvolle zusätzliche Informationen direkt im Suchergebnis anzeigen.

Für B2B-Websites besonders relevante Schema-Typen:

  • Organization: Grundlegende Unternehmensdaten inkl. Logo und Social Profiles
  • Product: Für Produktseiten (auch B2B-Produkte) mit Spezifikationen
  • Service: Für Dienstleistungen mit Beschreibung und Preismodellen
  • FAQPage: Für FAQ-Seiten und Produktfragen (besonders relevant für Featured Snippets)
  • HowTo: Für technische Anleitungen und Implementation Guides
  • Event: Für Webinare, Messen und Branchenevents
  • BreadcrumbList: Für optimale Navigationshilfe in den SERPs

Ein besonderer Focus sollte 2025 auf dem FAQPage-Schema liegen. Eine Studie von SISTRIX zeigt, dass B2B-Websites mit FAQ-Schema eine um 28% höhere CTR erzielen als vergleichbare Seiten ohne dieses Markup.

Neu in 2025: Google unterstützt mittlerweile auch komplexere verschachtelte Schema-Strukturen, die besonders für B2B-Produkte mit mehreren Varianten und Spezifikationen relevant sind. Tipp: Nutzen Sie den erweiterten Schema Markup Validator, um sicherzustellen, dass Ihre strukturierten Daten korrekt implementiert sind.

Prüfpunkt 13: Entitäten-basierte Optimierung für generative Suche

Mit dem Aufstieg generativer KI-Suchergebnisse hat sich das SEO-Spielfeld grundlegend verändert. Google, Bing und andere Suchmaschinen berücksichtigen zunehmend Entitätsbeziehungen als zentrales Element der Suchalgorithmen.

Für einen erfolgreichen B2B-Relaunch in 2025 ist die Integration einer Entitäten-Strategie unverzichtbar:

  • Entitäten-Mapping: Systematische Erfassung relevanter Entitäten Ihrer Branche
  • Entitäts-Markup: Integration von Schema.org-Markup für zentrale Entitäten
  • Semantische Beziehungen: Klare Darstellung der Verbindungen zwischen Entitäten
  • Autoritative Quellen: Verlinkung zu autoritativen Quellen, die Entitätsbeziehungen stärken

In der Praxis bedeutet dies: Ein B2B-Anbieter von Cloud-Computing-Lösungen sollte nicht nur Begriffe wie „SaaS“, „IaaS“ oder „Private Cloud“ erwähnen, sondern diese in einen klaren semantischen Kontext einbetten und die Beziehungen zwischen diesen Konzepten explizit machen.

Eine Studie von SearchMetrics aus 2024 zeigt, dass Websites, die eine klare semantische Struktur und explizite Entitätsbeziehungen aufweisen, mit 74% höherer Wahrscheinlichkeit in KI-generierten Antworten referenziert werden – ein entscheidender Vorteil in der neuen Ära der generativen Suche.

Prüfpunkte 14-15: Interne Verlinkung und UX-Design

Prüfpunkt 14: Optimale Informationsarchitektur für B2B-Buyer-Journey

Die Informationsarchitektur Ihrer Website sollte die typische B2B-Buyer-Journey widerspiegeln und unterstützen. Dies ist besonders wichtig, da B2B-Entscheidungsprozesse deutlich komplexer und länger sind als im B2C-Bereich.

Eine aktuelle Studie von Gartner zeigt, dass B2B-Käufer durchschnittlich 27 verschiedene Informationsquellen konsultieren, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Die Informationsarchitektur Ihrer Website muss diesen Rechercheprozess unterstützen:

  • Awareness-Phase: Lösungsorientierte Inhalte, die Probleme und Herausforderungen ansprechen
  • Consideration-Phase: Detaillierte Produktinformationen, Case Studies, Vergleiche
  • Decision-Phase: Technische Spezifikationen, Preismodelle, Implementierungsdetails

Bei Ihrem Relaunch sollten Sie folgende Aspekte einer B2B-optimierten Informationsarchitektur berücksichtigen:

  • Logische Hauptnavigation: Klar strukturierte, intuitiv verständliche Hauptkategorien
  • Progressive Disclosure: Informationstiefe steigt mit fortschreitender Customer Journey
  • Kontextuelle Vernetzung: Verwandte Inhalte in jeder Phase der Customer Journey anbieten
  • Conversion-Pfade: Klare Wege zur Lead-Generierung in jeder Phase

Neu in 2025: Mit der zunehmenden Bedeutung von Conversational Search sollte die Informationsarchitektur auch natürliche Fragesequenzen berücksichtigen, wie sie typischerweise in Konversationen mit Chatbots oder sprachgesteuerten Assistenten vorkommen.

Prüfpunkt 15: Strategische Link-Equity-Verteilung für Kernseiten

Die interne Verlinkungsstruktur ist ein mächtiges SEO-Tool, das bei Relaunches oft nicht ausreichend berücksichtigt wird. Mit einer strategischen internen Verlinkung können Sie die Link-Stärke (Link Equity) gezielt auf Ihre wichtigsten Seiten verteilen.

Laut einer Botify-Studie von 2024 erhalten durchschnittlich 31% der Seiten auf B2B-Websites zu wenige interne Links, um effektiv zu ranken – ein Problem, das mit dem Relaunch behoben werden sollte.

Folgende Methoden helfen bei der optimalen Link-Equity-Verteilung:

  1. Hierarchische Verlinkung: Klare Link-Pyramide von Hauptkategorien zu Unterkategorien und spezifischen Seiten
  2. Hub-and-Spoke-Modell: Zentrale Themenseiten (Hubs) mit umfassenden Links zu spezifischen Unterseiten (Spokes)
  3. Kontextuelle Links: Relevante Verlinkungen innerhalb des Fließtextes statt nur in Navigationsmenüs
  4. Anchor-Text-Optimierung: Descriptive, keyword-haltige Anchor-Texte für interne Links

Ein besonders effektives Werkzeug für große B2B-Websites ist die interne Linkanalyse. Identifizieren Sie vor dem Relaunch Ihre wichtigsten Seiten (nach Business-Value und SEO-Potenzial) und stellen Sie sicher, dass diese überdurchschnittlich viele qualitativ hochwertige interne Links erhalten.

In der Praxis hat sich eine Kombination aus algorithmischer Analyse (z.B. mit Screaming Frog) und strategischer Planung bewährt, um eine optimale interne Verlinkungsstruktur zu entwickeln.

Implementierung und Erfolgsmessung: Von der Theorie zur Praxis

Das optimale Tracking-Setup für B2B-spezifische KPIs

Ein präzises Tracking-Setup ist entscheidend, um den Erfolg Ihres Relaunches zu messen und Optimierungspotenziale zu identifizieren. Für B2B-Websites sind dabei andere KPIs relevant als im B2C-Bereich.

Ihr Tracking-Setup sollte folgende B2B-spezifische Metriken umfassen:

  • Lead-Quality-Score: Qualitätsbewertung generierter Leads (nicht nur Quantität)
  • Content-Engagement nach Buyer-Persona: Welche Inhalte sprechen welche Zielgruppen an?
  • Multi-Touch-Attribution: Berücksichtigung längerer B2B-Entscheidungsprozesse
  • Conversion-Pfad-Analyse: Welche Inhalte führen zu Conversions?
  • Return-Visitor-Rate: Wiederkehrender Traffic als Indikator für Nurturing-Erfolg

Technisch sollten Sie dabei auf eine Kombination aus Google Analytics 4, CRM-Integration und spezialisierter B2B-Marketing-Automation setzen. Die GA4-Ereignisstruktur ermöglicht dabei eine deutlich detailliertere Tracking-Granularität als ältere Analytics-Versionen.

Ein optimales Setup umfasst:

  1. Grundlegendes Tag-Management mit Google Tag Manager
  2. Erweitertes Enhanced E-Commerce Tracking (auch für nicht-E-Commerce B2B-Websites relevant)
  3. Custom Dimensions für B2B-spezifische Daten (Firmenbranche, Unternehmensgröße etc.)
  4. Cross-Domain-Tracking für komplexe B2B-Setups mit mehreren Domains
  5. User-ID-Tracking für bessere Zuordnung von Leads zu Interaktionen

Die ersten 30 Tage nach Relaunch: Kritisches Monitoring

Die ersten 30 Tage nach dem Relaunch sind entscheidend. In dieser Zeit müssen Sie besonders intensiv monitoren und schnell auf potenzielle Probleme reagieren.

Ihr Post-Launch-Monitoring sollte folgende Aspekte umfassen:

  • Tägliches Crawling-Monitoring: Identifikation von Crawling-Problemen und Fehlern
  • Redirect-Überwachung: Funktionieren alle Weiterleitungen wie geplant?
  • Indexierungskontrolle: Werden Ihre Seiten korrekt und vollständig indexiert?
  • Ranking-Tracking: Tägliches Monitoring Ihrer wichtigsten Keywords
  • Conversion-Tracking: Auswirkungen auf Lead-Generierung und andere Conversions

Ein detaillierter Monitoring-Plan mit klaren Verantwortlichkeiten ist entscheidend. Definieren Sie vorab Schwellenwerte für kritische Metriken und einen Eskalationsprozess für den Fall, dass diese überschritten werden.

Laut einer Studie von Conductor können 78% aller Relaunch-Probleme innerhalb der ersten zwei Wochen identifiziert und behoben werden – wenn ein entsprechendes Monitoring implementiert ist.

SEO-Potenziale nach dem Relaunch weiter ausschöpfen

Der Relaunch selbst ist nur der Anfang. Um das volle Potenzial auszuschöpfen, sollten Sie eine kontinuierliche Optimierung planen:

  • Datenbasierte Content-Optimierung: Basierend auf den Performance-Daten der neuen Website
  • A/B-Testing: Systematische Tests für Title-Tags, CTAs und andere konversionsrelevante Elemente
  • Crawl-Budget-Optimierung: Kontinuierliche Verbesserung der Crawling-Effizienz
  • Strukturierte-Daten-Expansion: Schrittweise Erweiterung des Schema.org-Markups

Eine sinnvolle Strategie ist die Priorisierung nach dem „Data-Impact-Effort“-Modell: Analysieren Sie, welche Optimierungen den größten Impact bei geringstem Aufwand versprechen, und beginnen Sie mit diesen Quick Wins.

Die Brightedge-Studie „Post-Relaunch Optimization 2024“ zeigt, dass B2B-Websites, die nach dem Relaunch ein systematisches Optimierungsprogramm implementieren, durchschnittlich 67% mehr Traffic-Wachstum über 12 Monate erzielen als solche, die nach dem Relaunch keine weiteren Optimierungen vornehmen.

Checkliste: Ihr kompakter 15-Punkte-Plan für den SEO-Relaunch-Erfolg

Zur konkreten Umsetzung finden Sie hier nochmals alle 15 Prüfpunkte in einer übersichtlichen Checkliste:

  1. Content-Audit durchführen: Bestehende Inhalte nach Performance, Relevanz und Potenzial bewerten
  2. Keyword-Cannibalization identifizieren: Überschneidende Keyword-Ausrichtungen erkennen und bereinigen
  3. Content-Mapping erstellen: Inhalte der bestehenden Website strategisch der neuen Struktur zuordnen
  4. Crawling-Effizienz optimieren: Robots.txt, XML-Sitemaps und technische Hürden für Crawler überprüfen
  5. Core Web Vitals optimieren: LCP, FID, CLS und INP für optimale Page Experience verbessern
  6. Mobile Experience sicherstellen: Vollständige Responsivität und mobile Usability gewährleisten
  7. Interaktionssignale optimieren: Engagement-Metriken wie Verweildauer und Scroll-Tiefe verbessern
  8. SEO-freundliche URL-Struktur entwickeln: Logische, semantische Hierarchie mit sprechenden URLs
  9. Umfassendes Redirect-Mapping erstellen: 1:1-Zuordnung alter und neuer URLs mit 301-Redirects
  10. Canonical-Strategie implementieren: Duplicate Content identifizieren und kanonische URLs definieren
  11. Title-Tags und Meta-Beschreibungen optimieren: CTR-fokussierte Metadaten mit klarem Wertversprechen
  12. Schema.org-Markup implementieren: Strukturierte Daten für B2B-relevante Rich Snippets
  13. Entitäten-basierte Optimierung durchführen: Semantische Beziehungen für KI-Sichtbarkeit etablieren
  14. Informationsarchitektur an B2B-Buyer-Journey ausrichten: Struktur nach Kundenreise organisieren
  15. Interne Verlinkung strategisch planen: Link-Equity gezielt auf wichtige Seiten verteilen

Für verschiedene Unternehmensgrößen gelten unterschiedliche Prioritäten:

  • Kleine Unternehmen (10-25 Mitarbeiter): Besonderer Fokus auf Punkte 1, 4, 9, 11 und 14
  • Mittlere Unternehmen (26-50 Mitarbeiter): Fokus auf Punkte 1-3, 5, 9-10 und 12-14
  • Größere Mittelständler (51-100 Mitarbeiter): Umfassende Implementierung aller 15 Punkte

Laden Sie unsere detaillierte Relaunch-Checkliste mit konkreten Handlungsanweisungen, Tools und Ressourcen für jeden Prüfpunkt herunter: SEO-Relaunch-Checklist 2025

Fazit: Mit systematischem SEO-Check zum erfolgreichen B2B-Relaunch

Ein Website-Relaunch ist für B2B-Unternehmen sowohl Risiko als auch Chance. Mit den 15 vorgestellten Prüfpunkten haben Sie ein solides Fundament, um nicht nur Ranking-Verluste zu vermeiden, sondern den Relaunch als echten Wachstumstreiber zu nutzen.

Die Daten sprechen eine klare Sprache: Während B2B-Websites ohne systematischen SEO-Check durchschnittlich 40-70% ihres organischen Traffics nach einem Relaunch verlieren, können Unternehmen mit einer durchdachten SEO-Strategie ihre Sichtbarkeit sogar um 20-50% steigern.

Besonders wichtig in der aktuellen SEO-Landschaft von 2025:

  • Die zunehmende Bedeutung semantischer Strukturen und Entitätsbeziehungen für KI-basierte Suchalgorithmen
  • Der anhaltende Fokus auf User Experience und Page Experience Signals
  • Die Notwendigkeit, Content nicht nur für Keywords, sondern für Suchintentionen zu optimieren
  • Die strategische Ausrichtung der Website-Architektur an der B2B-Customer-Journey

Für verschiedene B2B-Unternehmenstypen ergeben sich spezifische Herausforderungen:

  • Technologieunternehmen sollten besonders auf die semantische Strukturierung komplexer Produktinformationen achten
  • Industrieunternehmen profitieren von einer durchdachten Entitätsstrategie für Produkte, Anwendungen und Branchen
  • Dienstleister sollten ihren Fokus auf konversionstarke Landingpages und klare Prozessdarstellungen legen

Entscheidend für den Erfolg ist letztlich nicht die punktuelle Umsetzung einzelner Maßnahmen, sondern eine ganzheitliche SEO-Strategie, die technische Excellence, Content-Qualität und Nutzerorientierung verbindet.

Mit unserem 15-Punkte-Check haben Sie einen praktischen Leitfaden, um Ihren Relaunch zum SEO-Erfolg zu führen. Nutzen Sie diese Chance, Ihre digitale Sichtbarkeit auf das nächste Level zu heben.

FAQ: Häufige Fragen zum On-Page-SEO-Check vor einem Relaunch

Wie lange vor dem geplanten Relaunch sollte der SEO-Check beginnen?

Ein umfassender SEO-Check sollte idealerweise 3-6 Monate vor dem geplanten Relaunch-Termin beginnen. Bei komplexen B2B-Websites mit tausenden von Seiten oder internationalen Versionen kann sogar ein längerer Vorlauf von bis zu 9 Monaten sinnvoll sein. Diese Zeit wird benötigt, um eine vollständige Bestandsaufnahme durchzuführen, strategische Entscheidungen zu treffen und die Ergebnisse in die Entwicklung der neuen Website einfließen zu lassen. Besonders die Content-Inventur und das Redirect-Mapping sind zeitintensive Prozesse, die nicht unterschätzt werden sollten. Laut einer Umfrage von Search Engine Journal unter SEO-Experten ist ein zu knapper Zeitplan einer der Hauptgründe für gescheiterte Relaunch-Projekte.

Welche Tools sind für einen B2B-fokussierten SEO-Relaunch-Check unverzichtbar?

Für einen B2B-fokussierten SEO-Relaunch-Check sind im Jahr 2025 folgende Tools unverzichtbar: 1) Screaming Frog SEO Spider für umfassende Website-Audits und Crawling-Simulation, 2) Google Search Console für offizielle Indexierungs- und Rankingdaten, 3) Google Analytics 4 mit GA4-AI für Nutzerverhaltensdaten, 4) Semrush oder Ahrefs für Keyword- und Wettbewerbsanalysen, 5) PageSpeed Insights mit Lighthouse für Performance-Analysen, 6) ContentKing oder Deepcrawl für kontinuierliches Monitoring während der Migration, und 7) ein spezialisiertes Redirect-Management-Tool wie Redirectly. Speziell für B2B-Websites mit komplexen Produktportfolios empfiehlt sich zudem 8) Entityinsights für die Analyse semantischer Strukturen und Entitätsbeziehungen sowie 9) Botify für die Analyse großer Websites mit komplexer Informationsarchitektur.

Wie lässt sich der Erfolg eines SEO-optimierten Relaunches messen und bewerten?

Der Erfolg eines SEO-optimierten Relaunches sollte anhand mehrerer Dimensionen gemessen werden, die über reine Traffic-Zahlen hinausgehen. Die wichtigsten KPIs sind: 1) Organische Sichtbarkeit (Visibility Index von SISTRIX oder Searchmetrics), 2) Keyword-Rankings für strategische Keywords, 3) Indexierungsrate (Verhältnis indexierter zu vorhandenen Seiten), 4) Organischer Traffic nach Landingpages und Einstiegspunkten, 5) Conversion-Raten für definierte Mikro- und Makro-Conversions, 6) Lead-Qualität und Lead-Volumen, 7) Core Web Vitals Performance, und 8) Crawling-Effizienz. Bei der Bewertung sollten Sie verschiedene Zeitfenster betrachten: die unmittelbare Post-Launch-Phase (1-4 Wochen), die mittelfristige Stabilisierungsphase (1-3 Monate) und die langfristige Wachstumsphase (3-12 Monate). Laut einer BrightEdge-Studie von 2024 erreichen die meisten erfolgreichen B2B-Relaunches nach 4-6 Monaten einen stabilen höheren Performance-Level als vor dem Relaunch.

Welche SEO-Aspekte sind besonders kritisch für B2B-Websites mit langen Sales-Cycles?

Für B2B-Websites mit langen Sales-Cycles sind folgende SEO-Aspekte besonders kritisch: 1) Content-Strategie entlang der Customer Journey – von Awareness über Consideration bis zur Decision Phase, 2) Semantische Inhaltsstrukturierung für komplexe Produkte und Dienstleistungen, 3) Informationsarchitektur, die verschiedene Stakeholder im B2B-Entscheidungsprozess (technische Entscheider, wirtschaftliche Entscheider, Endanwender) anspricht, 4) Conversion-Pfade mit mehreren Touch-Points und Content-Downloads statt direkter Kaufoptionen, 5) Authority-Building durch Fachinhalte, Case Studies und Whitepapers, 6) Optimierung für Long-Tail-Keywords, die spezifische Fachfragen abdecken, und 7) Schema.org-Markup für komplexe Produkte und Dienstleistungen. Eine Besonderheit bei B2B-Websites ist zudem die Notwendigkeit, sowohl Such-Keywords in frühen Recherchephasen als auch spezifische Produktbegriffe in späteren Phasen abzudecken. Die Conversion-Optimierung sollte zudem verstärkt auf Lead-Nurturing und schrittweise Qualifizierung ausgerichtet sein.

Wie behandelt man am besten Legacy-Content, der noch Traffic bringt, aber nicht mehr zur aktuellen Strategie passt?

Der Umgang mit Legacy-Content, der noch Traffic bringt, aber nicht mehr zur aktuellen Strategie passt, erfordert einen differenzierten Ansatz. Folgende Optionen sollten in Betracht gezogen werden: 1) Content-Transformation – Überarbeiten und Neuausrichten des Inhalts auf aktuelle strategische Ziele, ohne die SEO-Equity zu verlieren, 2) Thematische Konsolidierung – Zusammenführen mehrerer ähnlicher Legacy-Inhalte zu einem umfassenden, aktualisierten Content-Asset, 3) Strategisches Redirecting – Weiterleitung des Legacy-Contents auf thematisch verwandte, strategisch wichtigere Seiten, 4) Archivierung mit klarer Kennzeichnung – für Content mit historischem Wert, aber ohne aktuelle Relevanz, 5) Temporäre Weiterführung mit geplanter Migration – schrittweise Überführung der Traffic-Werte auf neue Inhalte. Eine Entscheidungshilfe bietet die „Traffic-Strategie-Matrix“, bei der Inhalte nach aktuellem Traffic-Wert und strategischer Relevanz kategorisiert werden. Laut einer Studie von ContentKing können durch ein strategisches Content-Management bei einem Relaunch bis zu 94% des Legacy-Traffic-Wertes erhalten und gleichzeitig die strategische Neuausrichtung umgesetzt werden.

Welche Rolle spielen KI-generierte Inhalte bei einem B2B-Website-Relaunch im Jahr 2025?

KI-generierte Inhalte spielen im Jahr 2025 bei B2B-Website-Relaunches eine differenzierte Rolle. Sie dienen primär als Unterstützung für menschliche Content-Ersteller, nicht als vollständiger Ersatz. Die Haupteinsatzgebiete sind: 1) Content-Skalierung – Erstellung von Variationen für produktspezifische Seiten oder Branchenanwendungen, 2) Metadaten-Optimierung – Generierung und Testing verschiedener Title-Tags und Meta-Beschreibungen, 3) Content-Strukturierung – Erstellung von Inhaltsgerüsten basierend auf semantischer Analyse, 4) Sprachanpassungen für internationale Websites, 5) Datenaufbereitung – Umwandlung technischer Informationen in nutzerfreundliche Beschreibungen. Wichtig ist dabei die „Human-in-the-Loop“-Strategie: KI-generierte Inhalte werden vor Veröffentlichung immer von Fachexperten geprüft und angepasst. Google’s aktuelle Richtlinien bewerten KI-Inhalte nicht per se negativ, solange diese einen echten Mehrwert bieten und die EEAT-Kriterien (Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness) erfüllen. Eine Studie von MarketMuse zeigt, dass hybride Content-Strategien (KI + menschliche Expertise) bei B2B-Websites zu 31% höheren Engagement-Raten führen als rein KI-generierte oder ausschließlich manuell erstellte Inhalte.

Takeaways

  • The opportunity to focus on more complex tasks emerges early on.
  • Developing versatility will undoubtedly be a key to success.
  • Emotional intelligence will help fulfill a sense of competence.